Hildesheim – Im Restaurant „Wienerwald“ am Hohnsensee fand ein spannender Dialog zwischen dem FDP-Kreisverband Hildesheim und dem Verband „Unternehmer Hildesheim“ statt. Gastgeber Domenik Schmid aus der Geschäftsstelle des Verbands begrüßten zahlreiche Gäste, darunter Svenja Hahn, Mitglied des Europäischen Parlaments, und Konstantin Kuhle, stellvertretender Bundesvorsitzender der FDP in Niedersachsen.
Matthias Mehler Vorsitzender von „Unternehmer Hildesheim“, wies auf die wirtschaftlichen Auswirkungen der aktuellen Sicherheitslage hin. „Wir müssen uns mit dem Thema Sicherheit befassen“, betonte Mehler und kündigte einen Workshop zur Krisen- und Katastrophenvorsorge für Unternehmen in der zweiten Jahreshälfte an. Er sprach zudem die befürchteten Stellenstreichungen bei Bosch an und wies auf mögliche Chancen in der Rüstungsindustrie hin, insbesondere im Gewerbegebiet Nord, das Platz für bedeutende Investitionen bieten könnte.
Kuhle kritisierte die langsamen Verwaltungsstrukturen und forderte eine schnellere Planung, um Deutschland im globalen Wettbewerb konkurrenzfähig zu halten. „Wir müssen beweisen, dass wir als demokratischer Rechtsstaat schnell handeln können“, sagte er. Hahn plädierte für radikale Lösungen zur Stärkung der wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit der EU und nannte als Beispiel die Notwendigkeit schnellerer Genehmigungsverfahren.
In der Diskussion wurde deutlich, dass die Rüstungsindustrie eine zusätzliche Basis für die regionale Wirtschaft bieten könnte. Kuhle betonte die Dringlichkeit, industrielle Arbeitsplätze in Niedersachsen zu erhalten, während Schmid optimistisch auf die Anfragen spannender Unternehmen für Grundstücke verwies. „Wir müssen sicherstellen, dass unsere Region von der Nachfrage profitiert“, schloss er.
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