Hey, Alter!-Projekt läuft erfolgreich: 100er Schallmauer ist durchbrochen
Gebrauchte Computer und Software im Lockdown / 20 gespendete Rechner für Renataschule
Das Projekt „Hey Alter!“ hat die 100er-Schallmauer durchbrochen: Drei Wochen nach dem Start haben heute Unternehmer Hildesheim, die Stiftung NiedersachsenMetall und die IT-Firma Compra GmbH die ersten Computer an 20 Schülerinnen und Schüler der Renataschule überreicht. „Damit sind unsere Erwartungen übertroffen“, sagte Matthias Mehler, Vorsitzender von Unternehmer Hildesheim bei der Überreichung. Die gebrauchten Rechner seien mit einer Lernsoftware ausgestattet, um sie fürs Homeschooling nutzen zu können. Den Kontakt zur Renataschule hat die Stiftung NiedersachsenMetall hergestellt. „Der Förderverein der Schule weiß am besten, für wen die Rechner geeignet sind“, so Olaf Brandes, Geschäftsführer der Stiftung NiedersachsenMetall. „Wichtig ist, dass für die Schülerinnen und Schüler digitales Lernen zu Hause möglich ist.“ Frank Wuttke, Geschäftsführer der IT-Firma Compra GmbH, ergänzt: „Es handelt sich um gebrauchte Geräte. Sie funktionieren gut und sind für den Heimunterricht ausgelegt.“ Wegen Corona sind viele Schulen dicht, die Kinder müssen eigenständig zu Hause lernen. Doch viele Schülerinnen und Schüler haben nicht die Mittel zur Anschaffung der erforderlichen Computer. Unternehmer Hildesheim und die Stiftung NiedersachsenMetall haben mit dem Projekt „Hey, Alter!“ Unternehmen, Verwaltungen und private Haushalte in Stadt und Region aufgerufen, abgeschriebene, aber noch funktionierende Computer zu spenden. Ehrenamtliche Helfer machen sie technisch flott. Auch ein Spendenkonto ist eingerichtet, um diese gemeinnützige Aktion zu unterstützen. Das Ziel: Kindern und Jugendlichen aus sozial schwachen Familien zu mehr Chancengleichheit verhelfen. Gemeinsam mit der Stiftung NiedersachsenMetall, den IT-Firmen Compra GmbH und HCT GmbH, sowie der Audio Werft und der Uni Hildesheim ging das gemeinnützige Projekt Anfang Februar an den Start.
Und so funktioniert das Projekt „Hey, Alter!“:
Die Organisatoren bitten Unternehmen, Verwaltungen, Institutionen und private Haushalte abgeschriebene, aussortierte und weggestellte – aber noch funktionierende - Computer, Laptops und Tablets zur Verfügung zu stellen. „Die Rechner sollten möglichst datenfrei sein. Unabhängig davon werden sämtliche Speicher von uns neutralisiert“, sagt Matthias Mehler, Vorsitzender von Unternehmer Hildesheim. Stefan Hinz, Geschäftsführer der HCT GmbH, ergänzt: „Anschließend wird das Betriebssystem Ubuntu Linux, ein Browser und LibreOffice installiert.“
Mehler, Chef der Audio Werft, stellt einen Mitarbeiter frei, um die Geräte von den Firmen abzuholen. Außerdem besteht an jedem Dienstag und Donnerstag zwischen 16 und 18 Uhr die Möglichkeit, die Geräte im Haus der Wirtschaft – Bischofsmühle, Dammstraße 23, abzugeben. IT-Spezialisten von Compra und HCT unterstützen, wann immer es hakt. Sorgen um mögliche Verstöße gegen den Datenschutz machen sich die Organisatoren nicht. „Wir können auch Löschprotokolle erstellen, wenn dies von den Alteigentümern gewünscht wird“, so Compra-Chef Frank Wuttke.