Der erste Geschäftsbericht von Unternehmer Hildesheim
Hier zeigen wir unsere „Hildesheimer Marke“ in besonderer Weise.
Wir wissen nicht, wie es Ihnen beim Durchblättern geht – für uns wirkt vieles, obgleich zum Teil nur wenige Monate her, wie ein Blick in eine gänzlich andere Zeit. Corona ist eine Zäsur – und der weltweite Kampf gegen das Virus stellt die weitaus meisten unserer Mitgliedsunternehmen vor geradezu existenzielle Herausforderungen. Es ist daher sicher nicht vermessen, das Wirtschaftszeitalter künftig in die Zeit „vor“ und „nach“ Corona einzuteilen.
Niemand von uns kann in diesen Wochen im Spätsommer 2020 sicher vorhersagen, wann wir den Tiefpunkt der weltweiten Rezession sehen werden oder, am Beispiel einer Badewanne ausgedrückt, wie tief und wie weit der Wannenboden und wie hoch anschließend der rechte Wannenrand ausfallen werden. Klassische Konjunkturmuster versagen vor dem Hintergrund einer Rosskur, die nahezu sämtliche Branchen erfasst. Und damit ist bereits der wesentliche Unterschied zur Finanzmarktkrise 2008/2009 gesagt, die unmittelbar auf das Finanzierungsgeschäft wirkte, daher nur vergleichsweise wenige Branchen traf, deswegen schnell stabilisiert werden konnte und durch weltweite Nachfragestimulierung das bekannte „V“ im Konjunkturverlauf hinterließ. Mit ausschließlich klassischer Nachfragepolitik lassen sich die Auswirkungen von Corona heute nicht in den Griff bekommen.
Wir als Unternehmer Hildesheim, als feste Größe in einer Familie von mittlerweile 14 Arbeitgeberverbänden im Haus der Industrie in Hannover, sehen eine entscheidende Aufgabe darin, die kardinalen Interessen unserer Mitgliedsunternehmen gegenüber Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik, gegenüber den Gewerkschaften und gegenüber der Öffentlichkeit engagiert zu vertreten. Und das erscheint heute vordringlicher denn je, weil wir der Überzeugung sind, dass Corona auch als Weckruf für die Politik zu begreifen ist, die Belastung unserer Unternehmen endlich auf ein international konkurrenzfähiges Niveau zurückzudrehen – wann, wenn nicht jetzt?
Dass dies nicht leicht durchsetzbar ist in einem Land, dessen Bürger sich in großen Teilen offenbar darin eingerichtet haben, dass Verteilungskonflikte stets aus dem Zuwachs gelöst werden können, verwundert nach nahezu zehn Jahren ununterbrochenen Aufschwungs kaum. Aber eine Gesellschaft, die sich in großen Teilen der Quellen von Wertschöpfung, Arbeit und Einkommen nicht mehr bewusst ist, geht in der immer stärker globalisierten Welt von heute einen risikoreichen Weg. Ein ganzes Stück mehr Verständnis für grundlegende ökonomische Zusammenhänge wünscht man der bundesdeutschen Gesellschaft und etlichen Medien schon – denn die Grundrechenarten gelten weltweit, sie lassen sich nicht außer Kraft setzen.
Wir haben in den vergangenen zwei Jahren in zahlreichen Veranstaltungen, Workshops, Online-Seminaren und Seminaren, in der juristischen und medialen Interessenvertretung die Kernanliegen unserer Mitgliedsfirmen vertreten. Dabei lassen wir uns davon leiten, möglichst rasch und flexibel aktuelle Themen aufzugreifen und gemeinsam mit unseren Mitgliedsfirmen Lösungen zu entwickeln – praxisnah, pragmatisch und alltagstauglich. In diesem Sinne waren wir bereits glühendste Verfechter von „agilem Arbeiten“, noch bevor die Pandemie-Krise zahlreiche Firmen zum Shutdown zwang und „agiles Management“ zum zentralen Begriff für Krisenmanagement während und nach Corona wurde.
Mit einer starken Rechtsberatung, mit professionell durchgeführten Informationsveranstaltungen zu allen relevanten Themen, mit umfangreichen Möglichkeiten zum Networking und einer starken politischen Interessenvertretung, kurzum mit einer konsequenten Dienstleistungsorientierung, werden wir Ihnen, unseren Kunden, zur Seite stehen, um diese Krise zu bewältigen. Nur daraus leitet sich schlussendlich auch unser Erfolg als Sachwalter Ihrer Interessen ab. Das ist unser Verständnis von „Win-Win“.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre
Matthias Mehler
Vorsitzender
Dr. Volker Schmidt
Hauptgeschäftsführer